„Das gemeinschaftliche Gärtnern in der Stadt kann in den verschiedensten Formen und Facetten praktiziert werden: Es gibt Guerilla Gardening, interkulturelle Gärten, urbane Landwirtschaft, Generationengärten und andere. Eine Form des gemeinschaftlichen Gärtnerns, die in gemein- schaftlichen Wohninitiativen, bei Genossenschaften oder in Wohnungsunternehmen und bei deren BewohnerInnen immer beliebter wird, sind Gemeinschaftsgärten oder gemeinschaftliche MieterInnengärten. Darunter versteht man Gärten in unmittelbarer Nähe zu den Wohn- gebäuden, die aber keinen direkten Anschluss an eine Wohnung haben. Sie werden von den BewohnerInnen gemeinsam bewirtschaftet, bepflanzt und gepflegt – und häufig auch gemeinsam geplant. Näheres zu dieser Idee findet ihr hier:

http://www.wohnmobil-projekt.de/fileadmin/user_upload/Downloads/WohnMobil_Factsheet_Garten.pdf

Uns als Wohnprojekt bot sich 2017 die Gelegenheit genau so einen Garten bzw. Acker zu pachten. Und das auch noch direkt vor unserer Haustür. Also griffen wir zu, denn der Wunsch vieler BewohnerInnen, hier etwas gemeinsames wortwörtlich wachsen zu lassen, war sehr groß. Seither nennen wir 1500 qm Acker unser Eigen. Wie so oft geschieht dies aber nicht im luftleeren Raum. Auch hier, wie bei all unseren Projekten, sollen alle Wünsche und Ideen gehört werden, damit möglichst viel davon umgesetzt werden kann. Durch die langjährige Kooperation mit der UNB und dem mittlerweile gewachsenen Wissen unserer Guts-BewohnerInnen ist bereits viel Erfahrung vorhanden.

Vorstellen können wir uns derzeit viel: Von einem kleinen „privaten“ Stück für jeden, über einen Gemeinschaftsgarten aus dem wir dann für unser gemeinschaftliches Kochen und Café unsere Zutaten beziehen bis hin zum Brach-Liegen-Lassen, alles ist denkbar. Allen gemein ist aber, dass es sich um biologischen Anbau handeln soll, ohne künstliche Hilfsmittel.

Wir freuen uns auf jeden Fall, wenn die ersten selbstgezogenen Köstlichkeiten auf unserem Tisch landen.

Ein Guts-Acker für alle
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