„Als alternative Transportmöglichkeiten bieten Lastenräder nicht nur Fahrspaß und entlasten die Umwelt. Sie senken auch die Notwendigkeit, ein oder mehrere private Autos zu besitzen und reduzieren den entsprechenden Bedarf an Autostellplätzen – so lassen sich also Kosten beim Bau von Parkplatzflächen und der Anschaffung von Fahrzeugen sparen und Flächen für andere Zwecke nutzen. Da viele ein Lastenfahrrad nicht täglich brauchen, Stellplatzbedarf und Kaufpreis aber höher sind als bei normalen Rädern, bietet sich eine gemeinschaftliche geradezu Nutzung an. Wer in gemeinschaftlichen Wohnformen lebt – ob als Mieter oder in einer Wohninitiative ist also prädestiniert für ein Lastenrad-Sharing im nachbarschaftlichen Maßstab.“ Weiter Informationen dazu findet ihr hier: http://www.wohnmobil-projekt.de/fileadmin/user_upload/Downloads/WohnMobil_Factsheet_Lastenrad.pdf

Auch bei uns auf dem Gut haben sich Familien dazu entschlossen, sich ein Lastenrad anzuschaffen. Mittlerweile gibt es sogar zwei davon auf dem Gut. Die Anschaffung der Räder wurde durch die Familien selbst getragen, aber sie war gleich mit dem Angebot verbunden, dass auch andere BewohnerInnen die Räder ausleihen können. Seitdem genießen die Räder eine große Beliebtheit. Die Kindergartenkinder freuen sich besonders, wenn es in der Gruppe gemeinsam zum Kindergarten geht. Aber auch für den lokalen Einkauf oder den Weg zum Badesee sind die Fahrräder gut geeignet. Möglich ist sogar eine Urlaubsreise von Düsseldorf bis Berlin, wie sich herausstellte. Und das mit zwei Kindern, den Eltern, Sack und Pack.

Die Koordination der Ausleihe wird dabei einfach per Anfrage an der Haustüre erledigt. Eine Beteiligung an den Kosten ist abgesprochen und das Laden der Akkus erfolgt über den Naturstrom der Gemeinschaft. So gelingt es uns immer häufiger unsere Autos stehen zu lassen und ein paar BewohnerInnen haben ihr Auto bereits verkauft.

Lastenräder
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